Der Beitrag untersucht vor dem Hintergrund der aktuellen Verbreitung der betrieblichen und privaten Zusatzvorsorge und der Realisierung des seit Beginn der 2000er-Jahre sozialpolitisch angestrebten Drei-Säulen-Modells der Alterssicherung die Beteiligung von GRV-Versicherten an der Vorsorge in Abhängigkeit von entsprechenden Fähigkeiten und Möglichkeiten. Umfassende Analysen der Studie zu „Lebensverläufen und Altersvorsorge“ (LeA) zeigen, dass die Zusatzvorsorge vor allem von objektiven und biografischen materiellen Ressourcen der Vorsorgefähigkeit sowie – insbesondere für die betriebliche Altersversorgung – von Vorsorgemöglichkeiten abhängt. Dagegen erweisen sich subjektive Einschätzungen der eigenen Ressourcen und vor allem immaterielle Ressourcen der Vorsorgefähigkeit in Form von Persönlichkeitsmerkmalen als weniger bedeutsam für die Beteiligung. Abschließend werden die wesentlichen Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen diskutiert.